Der Untersberg – das deutsche Avalon

Es gibt Berge, die sind einfach nur Berge. Und dann gibt es den Untersberg.

Wer ihn einmal gesehen und gefühlt hat – wie er sich stolz und schroff zwischen dem Berchtesgadener Land und dem Salzburger Land aus der Landschaft erhebt – spürt sofort: Hier ist etwas anders. Etwas, das man nicht sehen, sondern nur fühlen kann. Es umgibt den Berg eine majestätische Stille, die nicht leer ist, sondern zahlreiche Geschichten erzählt.

Kein Wunder also, dass dieser Berg seit Jahrhunderten auch als „deutsches Avalon“ bezeichnet wird – ein Ort zwischen Himmel und Erde, Traum und Wirklichkeit, Jenseits und Diesseits …

Die Bezeichnung deutsches Avalon spielt auf die keltische Insel Avalon an – ein mystischer Ort aus der Artussage, zu dem König Artus nach seiner letzten Schlacht hingebracht wurde, um zu heilen und eines Tages zurückzukehren.

Dass der Untersberg als das „deutsche Avalon“ bezeichnet wird, hat viel mit seiner mythischen, geheimnisvollen Aura und den zahlreichen Legenden zu tun, die sich um ihn ranken. Und tatsächlich gibt es zwischen dem Untersberg und dem sagenumwobenen Avalon auch einige konkrete Parallelen …

Hier die 5 wichtigsten Parallelen:
1. Der schlafende Kaiser im Berg und der schlafende König Artus

Eine der berühmtesten Legenden berichtet, dass Kaiser Karl der Große (mancherorts auch Kaiser Friedrich Barbarossa) im Inneren des Untersbergs schläft, um eines Tages zurückzukehren und das Reich zu retten. Das erinnert stark an König Artus, der in Avalon ruht und ebenfalls auf seine Rückkehr wartet.

Man erzählt sich, dass Kaiser Karl der Große tief im Inneren des Untersbergs schläft. Nicht tot, nicht lebendig – sondern wartend. Umgeben von seinen Getreuen sitzt er dort seit Jahrhunderten an einem steinernen Tisch. Die Zeit? Sie vergeht für ihn nicht. Denn sie ist hier – im Berg – aufgehoben.

Es heißt, wenn die Raben nicht mehr über dem Gipfel kreisen, ist die Endzeit angebrochen und der Kaiser wird wieder erwachen. Dann kommt seine Stunde – und mit ihr eine neue Zeit.

Erkennst du die Parallele? Es ist eine ähnliche Geschichte, wie man sie sich auf der sagenumwobenen Insel Avalon erzählt – nur ist es dort König Artus, der schläft. Auch er wartet. Auch er wird zurückkehren. Irgendwann.

👉 Parallele zu Avalon:
Sowohl König Artus als auch Kaiser Karl/Barbarossa sind „Schläferkönige“, die sich im Inneren eines sagenhaften Ortes befinden – zwischen Leben und Tod auf den Moment wartend, an dem sie wieder gebraucht werden.

2. Wo die Zeit still steht: Zeitphänomene und „Zeitlöcher“

Der Untersberg ist bekannt für ungeklärte Zeitphänomene. Doch es geht nicht nur um die Sagen wie rund um den Kaiser Karl, sondern auch um konkrete Phänomene, die Menschen heute erleben.

Wanderer berichten beispielsweise davon, dass sie nach wenigen Stunden im Gebirge zurückkehrten und feststellten, dass Tage oder sogar Jahre vergangen sein sollen.

Solche Geschichten ähneln klassischen mythischen Zeitverschiebungen, wie sie auch mit Avalon verbunden werden – eine Art Zwischenwelt, in der die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt sind.

Natürlich winken viele ab und sagen: „Alles nur Hirngespinste!“ Und doch – wer einmal auf einem der schmalen Pfade unterwegs war, spürt, wie die Minuten langsamer werden. Wie die Welt da draußen leiser wird. Und wie die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt verschwimmen.

So betrachtet ist der Untersberg nich nur ein Ort – sondern auch ein Zwischenraum. Eine Art Tor oder Portal, durch das man nicht nur in die Natur, sondern vielleicht auch ein wenig tiefer in sich selbst eintreten kann.

👉 Avalon-Vergleich:
Auch Avalon ist ein Ort außerhalb der normalen Zeit – ein magischer Raum, in dem Heilung, Zeitreisen und Übergänge zwischen den Welten möglich sind.

3. Höhlen, Portale und Anderswelten

Der Untersberg ist durchzogen von einem riesigen Höhlensystem. Manche Menschen glauben, dass sich hier Portale zu anderen Dimensionen befinden – zu Anderswelten, in denen Zwerge, Geister, Lichtwesen, Sternenwesen oder sogar innerirdische und außerirdische Wesen leben.

Tief im Gestein des Untersbergs verbergen sich diese Höhlen, die bisher nie ganz erforscht werden konnten. Dunkle Schlünde, enge Gänge, steinerne Kathedralen unter der Erde. Neben den Wesen der Anderswelten können wir hier auch besonders gut unseren eigenen Ängsten und Wünschen begegnen.

Was ist wahr? Was ist Legende? Vielleicht beides. Vielleicht steckt in den mystischen Geschichten rund um den Untersberg viel mehr Wahrheit, als wir glauben. Vielleicht ist genau das eine der Aufgaben des Untersbergs, uns diese Wahrheiten wieder näher zu bringen.

👉 Mythische Parallele:
Avalon ist in der keltischen Mythologie ebenfalls eine „Anderswelt“ – ein Ort, der von der normalen Welt abgetrennt ist, aber manchmal durch Portale oder Nebel betreten werden kann.

4. Heilige, heilsame Kraftorte

Für viele ist der Untersberg ein Kraftplatz, dessen hohe Energie auch messbar ist. Es handelt sich nicht um „Esoterik-Einbildungen“, sondern die hohe Energie des Untersbergs ist für alle mit wachen Sinnen spür- und erfahrbar.

Es gibt Punkte in der Untersberg-Region, an denen man das Gefühl hat, als würde etwas durch den Boden nach oben steigen – eine Art Puls oder ein Flüstern aus der Tiefe. Ob das die Erde ist, die hier atmet? Oder die Kraft der Geschichten, die dieser Berg seit Jahrhunderten bewahrt?

Viele spirituell interessierte Menschen sehen den Untersberg jedoch nicht nur als einen Kraftort mit starker Energie, sondern auch als Ort der Heilung, Entwicklung und Seelenstärkung. Das passt zur Funktion von Avalon als einem Ort tiefer spiritueller Erkenntnis und Heilung.

👉 Parallele zu Avalon:
Avalon ist ebenfalls ein hochschwingender Ort der Heilung.

5. Schicksalshafte Orte der Weisheit

Seit Jahrhunderten übt der Untersberg eine ungeheure Faszination auf Menschen aus: Dichter, Philosophen, Theologen, Schamanen, Heiler … – alle finden sich in den Überlieferungen rund um den Berg wieder. Dieses kulturelle Gewicht ähnelt der Rolle, die Avalon im britisch-keltischen Kulturkreis spielt.

Avalon war in den alten keltischen Mythen ein Ort der Heilung, der Weisheit – aber auch des Abschieds. Man gelangte nicht durch Karten dorthin, sondern durch Zufall oder Schicksal.

So ist es auch mit dem Untersberg. Er zeigt sich nicht jedem. Wer ihn nur besteigt, um ein schönes Foto zu machen, wird seine Magie vielleicht nie spüren. Doch wer offen ist – für das Mystische, das Unerklärliche – wird verstehen, warum man ihn das „deutsche Avalon“ nennt.

👉 Avalon-Parallele:
Die Weisheit des Untersbergs wie auch die Weisheit Avalons öffnet sich denen, die sich für das Unerklärliche öffnen können.

Fazit: Der Untersberg als deutsches Avalon

Der Vergleich mit Avalon macht deutlich: Der Untersberg ist mehr als ein Berg – er ist ein Symbol für das Verborgene, das Mystische und das Unerklärliche. Genau wie Avalon steht er für eine Grenze zwischen den Welten. Er ist ein Ort des Übergangs, der Heilung und des Wartens auf eine bessere Zeit. Wir wissen heute mehr denn je, was damit in der Tiefe gemeint ist, denn wir befinden uns derzeit diekt im Übergang in diese neue, bessere Zeit.

Wer sich auf den Untersberg einlässt, betritt nicht nur eine beeindruckende Naturlandschaft, sondern auch einen mythischen Raum, der tief in der kulturellen Psyche Mitteleuropas verankert ist – und auf die eigene Seele wirkt.


(Text: kmp mit Unterstützung von ChatGTP, Foto: (C) Karin Myria Pickl)

Schreibe einen Kommentar